Der Aufbau des Lockbilds muss unbedingt im Dunklen erfolgen. Die beste Zeit dafür ist der frühe Morgen, ca. eine halbe Stunde vor Büchsenlicht sollte je nach Größe des Lockbildes und den Beschaffenheiten des Geländes ausreichen.

 

Der Tarnschirm/Stand kann auch schon abends am Vortag errichtet werden. Es empfiehlt sich dies aber auch ohne Beobachtungsmöglichkeit durch die Krähen zu tun.

 

Eine amerikanische Studie hat gezeigt, dass Krähen Autos, Kleidung und auch Gesichter wiedererkennen und zuordnen können. Daher ist ein frühes, unbeobachtetes Aufbauen des Lockbildes und insbesondere des Tarnschirmes besonders wichtig.

 

Wie das Lockbild genau aufgebaut wird, ist weniger wichtig. Hierbei gilt es lediglich darauf zu achten, dass die Lockkrähen einen gewissen Abstand zueinander haben. Eine Krähe sitzt normalerweise immer soweit von ihren Artgenossen entfernt, dass beide jederzeit die Flügel ausbreiten und problemlos wegfliegen können. Je nach Anzahl der verfügbaren Lockkrähen haben wir gute Erfahrung mit einem Abstand von 1-1,5 m von einer Lockkrähe zur nächsten gemacht. Die Ausrichtung der Lockkrähen ist dabei anders als bei der Gänsejagd nicht wichtig. Die Krähen können in jede beliebige Richtung ausgerichtet werden. Abwechslung ist hier wichtig.

 

Bild: Freundliches Lockbild
Bild: Freundliches Lockbild

 

Der von der Werbung angepriesene Krähenmagnet bringt eindeutig Bewegung in das Lockbild und Bewegung im Lockbild ist grundsätzlich sehr gut, um vom Stand des Jägers abzulenken und das Lockbild natürlicher erscheinen zu lassen. Krähen sind jedoch sehr schlau und lernfähig und merken sich Lockbilder und Strukturen, die immer wieder gleich auftreten sehr schnell.

 

ABER: Das klassische Setup des Krähenmagneten (drei sich eng beieinander befindende und sich drehende Krähen) wird unserer Erfahrung nach bereits nach zwei bis drei Einsätzen im Revier sofort von vielen Krähen wiedererkannt. Anfliegende Krähen drehen dadurch bereits weit vorher ab und die ganze Mühe war umsonst. Abwechslung ist das allerwichtigste. Das Lockbild sollte daher jedes Mal neu gestaltet und an die Umgebung angepasst werden. Hierbei ist die von uns entwickelte Lockkrähe garantiert hilfreich ;)

 

Je mehr Lockkrähen, desto besser
Bild: Je mehr Lockkrähen, desto besser

Platziert man die Krähen im Lockbild so, dass man die Grenzen des Schrotschussbereichs erkennen kann, wird es leichter zu entscheiden, ab wann man mit der nötigen Wirkung schießen kann. Hierzu macht man z.B. vom tarnstand aus zunächst 10 Schritte und platziert dann die erste Lockkrähe oder eine andere Art von Markierung. Anschließend geht man weitere 15 Schritt in dieselbe Richtung und paltziert die nächste Lockkrähe oder Martkierung. Ebenso verfährt man mit den Seiten (hier 25 Schritt) und erhält so einen klar erkennbaren Bereich, innerhalb dessen mit der nötigen Wirkung geschossen werden kann (siehe folgendes Bild).

 

Möglichkeit ein Lockbild so zu bauen, dass man den Schrotschussbereich erkennbar macht.
Möglichkeit ein Lockbild so zu bauen, dass man den Schrotschussbereich erkennbar macht.
Lockkrähen großflächig, wahllos und mit Abstand verteilt
Bild: Lockkrähen großflächig, wahllos und mit Abstand verteilt